Physikalische Therapie
...wer sich wohlfühlt, ist schon fast gesund!
Die physikalische Therapie nutzt traditionelle und alternative Methoden, um einen günstigen Einfluss auf die Körperfunktionen des Menschen zu nehmen. Neben aktiven Maßnahmen wie Physiotherapie, Bewegungs- und Sportangeboten, in denen der Betroffene einen wichtigen eigenen Beitrag leistet, bietet die Müritz Klinik im Bereich der physikalischen Therapie vor allem passive Anwendungen wie z.B. Lymphdrainage, Wärmepackungen, Elektro- und Ultraschalltherapie an.
Sie dienen dem Erreichen bzw. der Unterstützung nachfolgender Therapieziele:
- Schmerzbekämpfung
- Erhaltung und Verbesserung der Funktionen des Bewegungsapparates (Beweglichkeit, Belastbarkeit, Muskelkraft)
- Verbesserung von Durchblutung und Nährstoffversorgung der verschiedenen Gewebe
- Verbesserung der Reaktionsfähigkeit und der allgemeinen körperlichen Fitness.
Leistungsspektrum physikalische Therapie
Ödem Therapie (manuelle Lymphdrainage, Lymphdrainage mit apparativer Unterstützung)
Entstauungstherapie zur Verringerung oder Beseitigung von Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme).
Schlüsselzonenmassage (nach Dr. Marnitz)
Die sogenannte Schlüsselzonentherapie nach Marnitz ist eine befundorientierte Weichteiltechnik und hat eine reflektorische Wirkung durch die Behandlung der verschiedenen Schlüsselzonen. Vor allem empfohlen bei Begleitbeschwerden am Bewegungsapparat bei Lymphödem, bei posttraumatischen und postoperativen Bewegungseinschränkungen.
Colonmassage
Spezielle Massagetechnik zur Anregung der Darmperistaltik
Reflexzonentherapie (Hand-oder Fußreflex, ganzheitliche Periostbehandlung)
Ziel dieser Behandlung ist eine positive Beeinflussung von inneren Organen und Körperstrukturen über die verschiedenen Reflexbögen des Körpers.
Bindegewebsmassage
Die Bindegewebsmassage gehört zu den Reflexzonenbehandlungen und nimmt Einfluss auf vegetative Regulationsmechanismen. Durch die speziellen Griffe kommt es zu einer Normalisierung des Tonus der inneren Organe, des Bindegewebes, der Muskeln, Nerven und Gefäße. Ist vor Allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates und der inneren Organe empfehlenswert.
Segmentmassage
Die menschlichen Hautnervenbezirke hängen mit den Rückenmarkssegmenten zusammen. Alle über das Rückenmarkssegment auf unser Organsystem ausgebreiteten Störfelder können durch die sogenannte Segmentmassage beseitigt werden. Sie wirkt vor allen Dingen durchblutungsfördernd.
Hydrotherapie
Die Hydrotherapie ist die methodische Anwendung von Wasser zur Behandlung akuter oder chronischer Beschwerden, zur Stabilisierung von Körperfunktionen und zur Regeneration. Vor allem wird der Temperaturreiz des Wassers genutzt, außerdem der Druck oder der Auftrieb als therapeutischer Reiz.
Medizinische Teil- und Vollbäder mit Zusätzen
Der Zusatz wird individuell nach dem Krankheitsbild festgelegt und meist über mehrere Anwendungen beibehalten.
Anwendungsformen:
- als Entspannungsbad für Muskulatur oder Psyche
- für die Stoffwechselanregung
- als Durchblutungsförderung
- zur Verbesserung des Hautbildes
- als Anwendung für die Atemwege
- u.a. bei Schlafstörungen
Wechselbäder
Durch die Wechselwirkung von warmem (36 bis 38°C) und kalten Wasser (4 bis 10°C) kommt es zu einer Durchblutungsförderung und zu einem Training des Gefäßsystems.
Thermotherapie
Wärmetherapie (Fango, Wärmekissen, Rotlicht, Ultraschall, Kurzwelle, heiße Rolle)
Lokal applizierte Wärme durch Wärmespeicher oder Ultraschallwellen. Vor allem bei schmerzhaften Verspannungen, nach Überlastungszerrungen und Gelenksdistorsionen. Die Wärmetherapie führt zur Muskelentspannung und Verbesserung der Dehnbarkeit des Bindegewebes.
Elektrotherapie
Hierbei handelt es sich um die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischem Strom.
Anwendungsformen:
- Strom als Trainingstherapie z.B. bei Inkontinenz oder Muskelschwäche
- Strom als Schmerztherapie z.B. nach Trauma
- Strom als Entspannungstherapie z.B. bei Muskelverspannungen oder bei psychischer Belastung
- Ultraschalltherapie als Wärme- und Schmerztherapie
Beckenboden-Trainer (Pelvic-Trainer)
Der Beckenbodentrainer ist ein Gerät für das Training der Beckenbodenmuskulatur ohne Intimkontakt. Ziele sind die Verbesserung der Wahrnehmung sowie die Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur. Vorteil des Gerätes ist, dass Sie sofort am Bildschirm verfolgen können, ob die Anspannung der Beckenbodenmuskulatur im richtigen Maße erfolgt.
Hydrojet (Ein „Wasserbett mit Massagefunktion“)
Hierbei handelt es sich um eine passive Art der Therapie. Der Hydrojet wird für Patienten mit Muskelspannungsstörungen, bei muskulärem Hypertonus bzw. muskulären Bewegungsstörungen eingesetzt. Auch können Myogelosen gelöst werden, um Schmerzen zu reduzieren.